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Meeting auf Englisch – RC Beer Sheba zu Gast

Der junge Club mit hohem sozialem Engagement

Zehn Freunde unseres Partnerclubs aus Beer Sheba in Israel und Freude des RC Leverkusen-Opladen waren bei unserem Donnerstagmeeting zu Gast. Und das nicht ohne Grund: Es ging um die Vorstellung des neuen Buches über Frtz Kahn, dem Meister der Info-Grafik. Das gesamte Meeting fand auf Englisch statt.

Der Wiesbadener Thilo von Debschitz referierte über Fritz Kahn und war per Zoom-Meeting zugeschaltet.

Thilo von Debschitz beginnt mit den Lebensumständen Berlins in den 1920ern. Die Industrialisierung,
Elektrifizierung und das Telefon dominieren die Zeit.
• Zeitungen sind das primäre Nachrichtenmedium. Ganz neu kommen auch Radio und Kino hinzu. Plötzlich gibt es mehr Zugang zu Informationen als je zuvor.
• In diesem Kontext lebt Fritz Kahn, der als ausgebildeter Mediziner seine ersten Zeichnungen in seinem Fachgebiet erstellen lässt, um den menschlichen Organismus zu erklären.
• Thilo beschreibt das Talent Kahns als einen Meister der Analogien, der es vermag komplexe Abläufe im menschlichen Körper mithilfe von Analogien zu Maschinen verständlich und interessant darzustellen.
• Er kombiniert Entertainment und Information in seinen Werken und erlangt einigen Erfolg.
• Da Kahn selbst nicht zeichnerisch begabt ist, arbeitet er mit Künstlern unterschiedlicher Disziplinen zusammen.
• In den Dreißigern wird Kahn gezwungen seine Praxis zu schließen und flieht 1933 vor den Nazis nach Israel.
• Kahns Bücher werden von den Nazis verboten und sein Werk gerät in Vergessenheit.
• Nach mehreren Vertreibungen hilft schließlich Albert Einstein Kahn dabei ein Visum für die USA zu erhalten.
• Zur Zeit seines Todes 1968 in der Schweiz sind viele von Kahns Werken aus der Öffentlichkeit verschwunden.
• Thilo zeigt eine Vielzahl von Werken, die bis heute Einfluss auf das Grafikdesign und auf Infografiken im Besonderen ausüben.
• Der „Kahn-Virus“ hat Thilo und seine Schwester dazu bewegt das Werk des Grafikers so gut wie möglich zu rekonstruieren und verschollene Zeichnungen wieder zugänglich zu machen.
• Neben dem Buch „Fritz Kahn“ brachte eine Zusammenarbeit mit ARTE auch eine App „Homo Machina“ hervor.
• Emotionaler Höhepunkt des Vortrages war das Video von der Übergabe des ersten Exemplars des Buches Fritz Kahn an seinen Sohn Emanuel in 2009, der in New York lebt.



Es war auch Weiberfastnacht – jedenfalls für Dagmar und Tobias …

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